Eigentlich sollte dieser Beitrag über Trendprognosen 2018 bereits im Dezember des letzten Jahres erscheinen. Ich wollte Ihnen gerne neue Entwicklungen und Ideen präsentieren, die neu für Sie und auch für mich Ihre Website eventuell interessanter machen könnten.
Wie es ausschaut, tut sich aber in Sachen Design nur sehr wenig. Wenn man sich beispielsweise die Vorhersagen namhafter amerikanischer Web-Designer anschaut, so kommt einem der Buchtitel "Im Westen nichts Neues" in den Sinn.
Usability, also die Benutzerfreundlichkeit, ist überall ein großes Thema. Hat man sich in den vergangenen Jahren zu wenig daran orientiert, was der Besucher einer Site erwarten darf? Oder wie intuitiv ein Navigationsmenü zu handhaben ist?
Weiterhin viel besprochen ist im Gefolge des "flat design" der so genannte "white space", auch das ein alter Hut im Design-Bereich. "White Space" oder zu deutsch "Weißraum" bezeichnet die Leerfläche zwischen Designelementen, wobei die Leerfläche selbst gestalterisch eingesetzt wird. Denn sie lenkt zum einen den Fokus des Betrachters und beugt, wenn sie klug eingesetzt wird, auf ästhetische Art einer Informationsflut vor. Insgesamt wirken Seiten, die auf Weißraum setzen, nie überfüllt, sondern minimalistisch edel. Die Gefahr besteht darin, den Weißraum im Verhältnis zu den übrigen Gestaltungselementen falsch zu positionieren oder gar eine kalte und abweisende Seite zu kreieren.
AuchAnimationen und Interaktionsmöglichkeiten, die den Besucher im Idealfall spielerisch und doch zweckgerichtet durch die Site leiten sollen, sind weiterhin ein Anliegen der Designer. Dazu habe ich bereits zu den Trends 2017 etwas geschrieben.
Ein anderes Thema, das oft Erwähnung findet, sind Videos und Cinemagramme. Videos - das ist klar. Gern als Fullscreen, um auf den ersten Blick zu beeindrucken, oder an jeder anderen Stelle, um Leben in die Site zu bringen. Aber Cinemagramme oder Cinemagraphen? Was bitte schön ist das?
Es sind - in Kürze gesagt - einfache Bilder, die ein oder zwei bewegte Details beinhalten. Als Beispiel können die Cinemagramme auf dieser Seite dienen. Diese Bilder ähneln auf den ersten Blick kleinen Filmen, haben aber den besonderen Charme festgefrorener Bilder mit kleinen Bewegungen.
Insgesamt scheint mir, dass die meisten Designer-Agenturen die Herausforderungen des noch jungen Jahres in technischen Verbesserungen und Weiterführungen sehen. So ist die Verschlüsselung mit SSL (lesen Sie hier einen wichtigen Hinweis!) ein wesentlicher Punkt. Gleiches gilt für die noch mehr oder weniger in den Babyschuhen steckende Sprachsteuerung und - wie zu Recht immer - der Reduzierung der Ladegeschwindigkeit. In letzterem Bereich hat sich etwas mit der nicht vor allzu langer Zeit erfolgten Einführung von AMP getan. Hierbei handelt es sich um eine Variante der Programmiersprache HTML mit eigenen Elementen und eigenen Standards wie AMP Js.
So oder so - wir werden sehen, was es in diesem Jahr zusätzlich zu den angesprochenen Punkten an Neuem geben wird...